Angststörung bei Kindern

Du willst Dich genauer über das Thema Angststörung bei Kindern informieren? Wie es dazu kommen kann, dass sich schon in so jungen Jahren eine derartige Erkrankung ausbilden kann? Und was sich dagegen tun lässt? Wir wollen Dir gerne helfen!

Was sind die Ursachen?

Wie die Angststörungen bei Kindern entstehen, dazu gibt es ganz unterschiedliche Erklärungsansätze und Theorien. Wenn man die Evolution mit ins Spiel bringt, wird deutlich, dass Angst durchaus ihre Daseinsberechtigung sowie einen natürlichen Hintergrund hat: So spielte sie zu Zeit unserer Urahnen eine wesentliche Bedeutung, um uns vor Dunkelheit, gefährlichen Raubtieren, Fremden sowie dem Verlassen werden für Kinder zu warnen. Auf diese Weise konnten die Überlebenschancen des Einzelnen erhöht werden.

  • Viele dieser Ängste sind heute nicht mehr von entscheidender Bedeutung.

  • Dennoch hat sich die Angst an sich in unserem Leben erhalten.

  • Und auch die körperlichen Symptome der Angst, die uns einst für Flucht oder Kampf wappnen sollten, sind noch vorhanden und spürbar.

  • Angststörung bei Kindern
  • Angststörung bekämpfen

Dies gilt etwa für erhöhte Herzfrequenz sowie Atmung und die verstärkte Durchblutung. Hintergrund war und ist, dass auf diese Weise der Organismus aus seinem natürlichen „Ruhezustand“ gerissen werden sollte. Und sich auf die bedrohliche Situation einstellen konnte…

  • Bei einer krankhaften Angst ist dies Aktivierungs-Reaktion jedoch unangemessen und grundlos.

  • Doch wollen wir uns im Folgenden einmal den Ursachen widmen, in denen Ängste ihren Ursprung haben.

Diese lassen sich bei Kindern zunächst in biologische sowie psychologische Faktoren einteilen. Beginnen wir mit der ersten Gruppe:

Erfahrungen haben gezeigt, dass genetische Faktoren für das Entstehen der Angststörungen eine bedeutende Rolle spielen. In Studien kam heraus, dass es in der Regel eine familiäre Häufung der Angststörungen gibt – weibliche Angehörige haben in der Hinsicht übrigens ein doppelt so hohes Risiko, an einer solchen Krankheit zu leiden.

  • Ferner deuten Studien auf einen gemeinsamen genetischen Faktor für eine Agoraphobie, soziale Phobie sowie spezifische Phobie hin.

  • Darüber hinaus spielt auch das grundlegende Temperament des Kindes beziehungsweise des Jugendlichen eine Rolle.

  • Auch dies wird vor allem durch die Gene beeinflusst.

  • Und die Eigenschaft Verhaltenshemmung gilt als ein beträchtlicher Risikofaktor für eine Vielzahl an psychischen Störungen.

Doch auch die psychologischen Faktoren sollten bei den Angststörungen bei Kindern Ursachen nicht außer Acht gelassen werden! Hier kommt etwa die Erziehung der Eltern ins Spiel. Verhalten sich diese stark überbehütend und lassen dem Kind keinen Entfaltungsfreiraum, nehmen sie ihm jede kleinste Kleinigkeit ab, so kann dies schnell dazu führen, dass sich das Kind nichts oder immer weniger zutraut.

Auch das andere Extrem ist denkbar: Können die Eltern keine liebevolle Beziehung zu ihrem Nachwuchs aufbauen, kann dies ebenfalls zu erheblichen Störungen im späteren Leben beziehungsweise in der Kindheit führen.

  • Ferner spielt auch das jeweilige soziale Netzwerk eine große Rolle.

  • Ist dieses fest, fühlt sich das Kind geborgen und glücklich, dann ist die Chance, an einer psychischen Krankheit zu leiden, eher gering.

  • Nicht zuletzt spielt auch das Selbstwertgefühl sowie das Selbstvertrauen eine wesentliche Rolle.

Angststörung bei Kindern – was tun?

Doch was ist zu tun, wenn man ernste Anzeichen für eine Angststörung bei seinem Kind entdeckt? Wichtig ist zunächst einmal, dass ein Facharzt die entsprechende Diagnose stellt. Gemeinsam mit dem Kind (!) kann dann beratschlagt werden, welche Formen der Therapie infrage kommen. Eine Therapie ist in jedem Fall anzuraten – je früher, desto besser.

  • Dies kann im Rahmen einer Gruppen-, aber auch einer Einzeltherapie geschehen.

  • Auch ein Kuraufenthalt ist denkbar.

Zum Glück gibt es in dieser Hinsicht mittlerweile einige Angebote – daher lohnt es, sich gründlich zu informieren! Verfalle aber bitte nicht gleich in Panik. Sondern habe stets das Wohl des Kindes im Auge – denn dies ist jetzt das Allerwichtigste!