Die Behandlung von Panikstörungen

Die Behandlung von Panikstörungen ist vieles aber eines sicherlich nicht – nämlich einfach! Das Komplizierte daran ist sicherlich, dass sich eine Panikstörung schleichend manifestiert. Anfangs wird die auftretende Panik in bestimmten Situationen abgetan. Gründe wie beispielsweise ein schlechter Tag, die Nacht nicht geschlafen oder sonstige Dinge werden dann gerne als Erklärung für etwas hergenommen was sich nicht oder nur schlecht erklären lässt.

Und dann treten die Panikattacken plötzlich häufiger und/oder regelmäßiger, immer in den gleichen Situationen auf. An diesem Punkt kommen dann nun doch viele ins Handeln. Es werden verschiedene Dinge ausprobiert. Es werden Hebel in Bewegung gesetzt und Knöpfe gedrückt. Und dann passiert der Fehler, den viele Betroffene machen, die unter Panikstörungen leiden. Sie geben viel zu schnell auf und ergeben sich dadurch ihrem Schicksal.

Aufgeben ist nicht hilfreich bei der Behandlung von Panikstörungen

Viele von uns sind der Meinung, dass Dinge die ein paar Mal ausprobiert wurden und dann immer noch keine stichfesten Ergebnisse sichtbar sind, nicht wirklich was taugen. Durchhaltevermögen ist zugegeben schwierig, doch gerade was die Behandlung von Panikstörungen ist ein entsprechendes Durchhaltevermögen von enormer Wichtigkeit.

Denn wer zu schnell aufgibt und sich durch eine Vielzahl von Möglichkeiten kämpft, der wird im Endeffekt viel mehr Zeit für die Behandlung von Panikattacken aufbringen müssen wie, wenn sämtliche Möglichkeiten einer Variante beansprucht und umgesetzt werden.

Die richtige Behandlungsmethode finden

Menschen sind, wie wir alle wissen, verschieden. Und genau diese Vielfältigkeit stellt bei der Behandlung von psychischen Problemen beziehungsweise Erkrankungen ein Problem dar. Denn hier kann oftmals keine pauschale Empfehlung getroffen werden, sondern es ist von enormer Wichtigkeit die Persönlichkeit des jeweiligen Betroffenen bei der Behandlung zu berücksichtigen.

Das heißt ein Mensch, der sehr emotional ist, wird wahrscheinlich auf eine Behandlung, die auf der emotionalen Ebene greift, sehr viel besser ansprechen als auf eine andere Behandlungsform.

Medikamente sind nicht immer die beste Wahl

Geht es, um die Behandlung von Panikstörungen dann gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit entsprechende Medikamente einzusetzen. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, denn nicht bei jedem Menschen ist die Gabe von Medikamenten eine gute Lösung.

Trotz aller Vorsicht muss man dennoch sagen, dass bei einigen Betroffenen mit entsprechenden Medikamenten gute Ergebnisse bei der Behandlung von Panikattacken erzielt werden konnten.

Der Schlüssel zum Erfolg: Das Wissen um die Ursache

Wer bei einer Panikstörung lediglich die Symptome behandelt, nicht aber auf die eigentliche Ursache eingeht, der wird diese Erkrankung nie loswerden. Auch an diesem Punkt gilt, dass die Ursache von Mensch zu Mensch vollkommen unterschiedlich sein kann.

Unerlässlich um die Panikstörung erfolgreich überwinden zu können ist die Bereitschaft sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Denn die häufigste Ursache für das Entstehen einer Panikstörung liegt in der Vergangenheit eines Menschen verborgen. Schlechte oder belastende Erlebnisse, die nicht verarbeitet wurden, sind nämlich häufig der Auslöser für die Entstehung einer Panikstörung.

Ist man nun in der Lage sich die eigene Vergangenheit genauer anzuschauen und bereit schwierige Erlebnisse auszulösen, dann ist man mit dieser Bereitschaft auch auf dem besten Weg dazu irgendwann ein glückliches und unbeschwertes Leben ohne eine Panikstörung führen zu können.

Kontinuität – Das Zauberwort bei der Behandlung von Panikstörungen

Ein weiterer wichtiger Punkt, den wir hier noch anführen, möchten ist, dass es lohnenswert ist über die auftretenden Panikattacken Buch zu führen. Denn so hat man einen genauen Überblick in welchen Abständen oder zu welchen Situationen die Panik hochkommt. Zudem lässt sich durch die Buchführung leicht erkennen, ob die angewandte Methode schon Wirkung zeigt und die auftretenden Attacken weniger werden.

Fast genauso wichtig das man bei der Behandlung am Ball bleibt ist der Glaube daran das man wirklich in der Lage ist die eigene Situation zu verbessern, indem man die Panikstörung behandelt. Sicherlich stellt sich der Erfolg nicht über Nacht ein und manchmal dauert es Jahre bis die Panikattacken ganz ausbleiben. In manchen Fällen verschwinden sie nie ganz, treten aber dann deutlich weniger oft auf und selbst das ist dann doch schon ein großer Erfolg, den man sich selbst, der eigenen Hartnäckigkeit und dem Glauben an sich selbst zuschreiben kann.