Die Angst vor Hunden ablegen

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Hunde, für viele Menschen sind sie der treuste Begleiter, den man sich vorstellen kann und absolut liebenswert. Ein Leben ohne Hund ist für diese Menschen undenkbar. Und dann gibt es Menschen, die nicht einfach nur einem Hund nichts abgewinnen können, sondern Angst beziehungsweise richtiggehend Panik vor dem Zusammentreffen mit einem Hund haben.

Nun möchte nicht jeder Mensch der Angst vor Hunden hat sich sein ganzes Leben mit dieser Angst arrangieren, sondern etwas dagegen unternehmen. Was man gegen die Angst vor Hunden tun kann und noch vieles mehr, darüber wollen wir in diesem Artikel sprechen.

Ursachen für die Angst vor Hunden

Doch bevor wir uns aktiv mit Maßnahmen beschäftigen, die gegen die Angst vor Hunden helfen können, ist es vonnöten zunächst einmal Ursachenforschung zu betreiben.

Medizinisch wird diese Angststörung übrigens als Canophobie bezeichnet. Meist ist die Angst vor Hunden bei dem betroffenen Menschen schon so tief verwurzelt, dass man, um den Grund herausfinden zu können, schon sehr genau schauen muss. Die häufigste Ursache für die Angst vor Hunden ist ein negatives Erlebnis mit einem Hund – oft schon in sehr früher Kindheit. Auch eine bedrohliche Begegnung oder eine Begegnung mit einem Hund die „nur“ als bedrohlich empfunden wurde, kann als Auslöser fungieren. Ein weiterer Auslöser für die Angst vor Hunden können bedrohliche Berichte sein. Das heißt die betroffene Person war selbst vielleicht noch nie einer Negativsituation mit einem Hund ausgesetzt hat, aber berichte/Geschichten gehört, die sie ängstigen und dadurch hat sich die Angst aufgebaut.

Zu diesen Ursachen kommt dann noch eine Tatsache erschwerend hinzu, nämlich das häufig der Familien- und Freundeskreis die Angst nicht so ernst nimmt. Nicht selten kann die Angst überhaupt nicht nachvollzogen werden, sodass es unter Umständen schwierig werden könnte bei diesem Personenkreis Hilfe zu finden.

Nun möchten sich die wenigsten von uns blamieren oder sich ständig so fühlen als würden sich andere über die eigene Angst lustig machen. Was passiert also in diesem Fall? Es wird zur Vermeidungsstrategie gegriffen. Das bedeutet, dass die von Angst befallene Person versucht möglichst alle Situationen mit Hund aus dem Weg zu gehen. Doch wenn wir bedenken wie oft wir heutzutage irgendwelchen Hunden begegnen, dann könnte dies mitunter ziemlich schwierig werden. Ein Fakt, der obendrein dafür sorgen kann, dass sich der oder die Betroffene gar nicht mehr aus dem Haus traut.

Belastende Erlebnisse reflektieren

Wer sich mit seiner Angst vor Hunden auseinandersetzen möchte, der sollte im ersten Schritt überlegen, was ihm daran eigentlich genau Angst macht. Während diesem Schritt wird, vielen Menschen mitunter bewusst, dass ein vergangenes Erlebnis mit einem Hund gar nicht so schrecklich war. Oder es ist eine Erzählung oder ein Bericht in Fernsehen oder Zeitung für die Angst vor Hunden verantwortlich.

Im gleichen Atemzug sollte man sich auch immer wieder verdeutlichen das Hunde in der Regel sehr friedliebende Wesen sind und nicht einfach so jeden Menschen anfallen oder beißen.

Wer für sich das „Warum“ klar bekommen hat und sich verdeutlicht hat, dass die meisten Hunde äußerst friedliebende Zeitgenossen sind, der wird sich irgendwann fragen, wie er denn nun weiter gegen die Angst vor Hunden vorgehen kann.

Konfrontation als Therapie

Wer als betroffene Person auf einen verständnisvollen familien- und Freundeskreis zurückgreifen kann, indem vielleicht auch die ein oder andere Fellnase ein Zuhause hat, kann sich natürlich an eben diese Verwandtschaft oder die Bekannten wenden.

Vielleicht ist es in diesem Rahmen möglich vielleicht mal einen Hund zu streicheln oder einfach auch nur dran vorbeizulaufen. Im Idealfall sollten man sich nun nicht für den bekannten mit der Dogge, sondern doch vielleicht eher für den bekannten mit dem Pudel entscheiden. Nach und nach dürfen die Hunde dann auch größer werden. Im zweiten Schritt traut sich der betroffene dann vielleicht auch den Hund mal anzufassen beziehungsweise zu streicheln. Die Krönung stellt dann sicherlich ein Spaziergang mit einem Hund dar.

Doch natürlich hat nicht jeder, wie eingangs schon erwähnt, einen so verständnisvollen Familien- und Freundeskreis. Und manche Betroffene möchten sich mit solch einem Anliegen auch lieber an einen Profi wenden. Wenn dies der Fall ist, dann lohnt sich der Weg zum Verhaltenstherapeuten. Auch dort wird man im Zuge der Therapie irgendwann mit dem Mittel der Konfrontation arbeiten, um die Angst vor Hunden endgültig auflösen zu können!

Allerdings findet die Konfrontation im Rahmen einer Verhaltenstherapie im geschützten Rahmen statt. Das heißt der Betroffene wird, beispielsweise in einer speziellen Hundeschule, auf einen oder mehrere Hunde treffen.

Die Angst vor Hunden mit Therapie und Homöopathie behandeln

In manchen Fällen benötigt man bei der Verhaltenstherapie noch etwas Unterstützung. Diese Unterstützung kann man sich beispielsweise in Form von homöopathischen Mitteln holen. In der Naturheilkunde kommen bei Angststörungen unter anderem Argentum nitricum oder Aconitum mit großem Erfolg zum Einsatz.

In seltenen Fällen, wenn auch die Homöopathie nicht greift, sollte ein Arzt oder Psychologie zur Therapie hinzugezogen werden.