Angst vor Autofahren

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Du hast Angst vor Autofahren? Du bekommst starkes Herzklopfen, sobald du dich hinters Lenkrad setzt? Beim bloßen Gedanken daran, dass du dich in den Straßenverkehr begibst, setzt Panik ein. Du weißt nicht, was du dagegen tun sollst. Lies weiter, denn wir haben alle Informationen für dich, die dir helfen können, etwas gegen deine Angst zu tun. Weiterhin erfährst du, was dahinter stecken kann – kurzum, du erfährst alles Wichtige zu diesem Thema.

Angst vor dem Autofahren – trotz Führerschein?

Amaxophobie – wie man die Angst vor Autofahren nennt, ist verbreiteter, als man denkt. Sie gehört zu den Ängsten, die hierzulande am häufigsten auftreten! Sie bedeutet eine erhebliche Einschränkung. Schon der bloße Gedanke daran, ins Auto zu steigen und mal kurz einkaufen zu fahren, löst die schiere Panik aus – vom Trubel des Feierabendverkehrs ganz zu schweigen. Die Ursachen sind vielfältig. Pauschal lässt sich nicht sagen, warum ausgerechnet man selbst an einer solchen Angst leidet. Die eine Ursache für die Angst gibt es nicht. Was jedoch viele Betroffene gemeinsam haben ist eine erhöhte Sensibilität. Sie sind deutlich schneller angespannt und ängstlicher als Andere. Das trägt natürlich zu der Angst vor dem Autofahren bei.

 

Angst vor Autofahren in der Stadt

Drängelnde Autofahrer, Hupen, Rushhour – Fahren in der Großstadt und oder auch in der kleineren Stadt kann wahrer Psychoterror sein. Nicht selten fühlt man sich dem Ganzen nicht gewachsen. Man braucht Nerven und dies zu bestimmten Tageszeiten ganz besonders. Es kann zu einer großen Furcht auswachsen und sogar so weit gehen, dass man sich gar nicht mehr hinter das Steuer traut.

 

Angst vom Fahren auf der Autobahn

Vielen Menschen ist auch die Fahrt auf der Autobahn nicht geheuer. Das Tempo ist hoch, die Überholmanöver der Mitfahrer sind riskant, schnell fühlt man sich ausgeliefert und überfordert. In manchen Fällen kann dies zu einer wirklichen Angst ausarten.

 

Ursachen dieser Angst vor Autofahren

Wie oben schon erwählt, spielt zum einen eine hohe Sensibilität der Betroffenen eine Rolle. Häufig wird berichtet, dass von Beginn an negative Kommentare oder Erzählungen mit dem Autofahren verbunden waren. So kann es sein, dass jemand aus dem Bekannten – oder Familienkreis beim Autofahren zu Tode kam oder sich verletzt hat. Auch ein Unfall, der sich im Bekanntenkreis kürzlich ereignete, kann zur Angst führen. Ebenso der Beifahrer, der es einfach nicht lassen kann, seine Kommentare abzugeben und alles besser weiß, kann Angst schüren und verunsichern.

So gibt es einige Gründe dafür, dass sich im Laufe der Zeit Angst vor dem Autofahren manifestieren kann. Je kürzer man selber hinter dem Steuer ist, umso leichter kann sich eine derartige Angst entwickeln. Da reichen manchmal schon Kleinigkeiten aus, um diese Angst auszulösen. Es kann die Kritik des Fahrlehrers ausreichen oder ein Unfall mit harmlosem Blechschaden und schon ist die Panik präsent. So trifft es Fahranfänger häufiger, als Menschen, die schon lange Autofahren.

Eine weitere Ursache für die Angst vor dem Autofahren ist ein Trauma, wie ein Unfall, den derjenige selber miterlebt hat. Diese Ursache ist aber eher selten der Fall.

 

Behandlung der Angst vor dem Autofahren

Zunächst einmal: Je schneller diese Angst behandelt wird, umso leichter ist es zu verhindern, dass sich die Angst manifestiert. Ein Problem dabei ist, dass es vielen Menschen peinlich ist, diese Angst zuzugeben. So dauert es mitunter Jahre, bis man bereit ist, sich die Furcht einzugestehen und etwas dagegen zu tun, eventuell sogar sich Hilfe zu organisieren. Dabei muss sich niemand für diese Angst schämen!

 

Was kann man nun tun, wenn einen die Angst vor dem Autofahren erwischt hat?

Fahrschulen

Es gibt mittlerweile zum Beispiel Fahrschulen, deren Fahrlehrer speziell psychologisch geschult sind und sich auf das Fahren mit Schülern, die unter einer Angst vor Autofahren leiden, spezialisiert haben. Diese Fahrlehrer sind in der Lage, speziell auf Ängste und Befürchtungen von Fahrschülern mit Ängsten einzugehen. Mittlerweile sind diese Fahrschulen nicht mehr selten. Über eine Recherche im Internet, kann man herausfinden, wo im eigenen Umkreis eine solche Fahrschule ist.

Beratungsstellen

Auch Beratungsstellen nehmen sich der Angst vor Autofahren an. Diese kann man für eine Erstberatung aufsuchen und möglicherweise sind sie in der Lage, weitergehende Hilfsmaßnahmen aufzuzeigen oder auch bereit, eine Weile begleitend zur Seite zu stehen.

Psychotherapie

Eine Psychotherapie ist ein weiterer Weg, diese Angst vor Autofahren zu überwinden. Optimalerweise arbeiten Fahrschule und Psychotherapeut Hand in Hand, um die Chance auf Erfolg und Heilung nochmal zusätzlich zu steigern. Verhaltenstherapie und Gesprächskreise sind besonders geeignet, um die Angst vom Autofahren zu überwinden. Einfach ist es, eine Angst vor Autofahren zu überwinden, die tatsächlich durchs Autofahren entstanden. Ist die Angst an einer anderen Stelle entstanden und wird nur von der Angst vor Autofahren überlagert, ist es ein längerer Weg, den man gehen muss, um diese Angst zu besiegen. Trotzdem ist das möglich und gerade dafür ist eine Therapie sinnvoll. Dann werden irgendwann die Panikattacken beim Autofahren Geschichte.

Selbsthilfegruppen

Auch Selbsthilfegruppen können hilfreich sein, um sich auszutauschen und zu stabilisieren. Ebenfalls durch eine Onlinerecherche, wird man herausfinden, ob es im eigenen Umkreis derartige Selbsthilfegruppen gibt.

Hypnosetherapie

Auch Hypnose ist gegen die Angst beim Autofahren unter Umständen ein hilfreicher Weg. Hypnose ist ein mächtiges Instrument. Das Unterbewusstsein wird angesprochen und auf eine Art und Weise „programmiert“, die einem selber zuträglich ist. Dadurch kann man beim Autofahren wieder ruhiger werden und die eigenen Ängste besiegen. Wichtig ist, dass ein fachkundiger Hypnosetherapeut zur Behandlung herangezogen wird. Die Krankenkasse übernehmen diese Kosten nicht. Die Kosten für eine Sitzung können bis zu 100 € betragen. In der Regel ist es jedoch etwas weniger. Dazu ist es wichtig, dass man sich auf die Hypnose einlassen kann, sonst wirkt sie nicht. Jeder Mensch und jedes Unterbewusstsein reagiert auf die Suggestion anders. Das gilt es auszuprobieren.

Wenn man eine kostengünstigere Methode sucht, so ist das Coaching Programm „deine Seelenfreiheit“ ein hilfreiches Instrument. Es lehrt eine bewährte Selbsthilfemethode, die von Experten entwickelt wurde.

Manche Menschen greifen auch zu Homöopathie und Arznei. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da die Fahrtauglichkeit niemals eingeschränkt werden darf. Eine Trübung der eigenen Sinne kann den gegenteiligen Effekt bewirken und zur Gefahr werden.

Welchen Weg auch immer man gehen möchte, die Angst vor Autofahren ist zu besiegen!